Myriam Loretta Unternährer arbeitet 50 Prozent vorwiegend als Näherin bei der Wärchbrogg. In ihrer Freizeit ist sie gerne aktiv. Sie bewegt sich gerne und hat ein Flair für alles, was Geschicklichkeit und Sorgfalt verlangt.
nh. Seit 2011 trifft man Myriam Unternährer in der Wärchbrogg an. Im Raum «See» ist sie voll in ihrem Element: Als gelernte Innendekorationsnäherin geht sie flink mit Nähmaschine, Stoff und Faden um. «Die Chlaussäckli für dieses Jahr sind schon genäht», erzählt sie stolz. Einzig die Applikationen müssten noch angebracht werden. Diese Arbeit in der Wärchbrogg gefällt ihr ausgezeichnet und kommt ihren Fähigkeiten entgegen. Geschickt und feinmotorisch gewandt kann sie hier ihr ganzes Können einbringen. Kürzlich hat sie sich einen langgehegten Wunsch erfüllt und einen Kalligrafiekurs besucht. «Ich weiss nicht weshalb, aber das war bereits in meiner Kindheit ein grosser Wunsch. Ich mag es einfach, wenn etwas schön aussieht, wie eben eine Zierschrift», sagt sie. Besonders das feine Malen mit Tinte und Spitzfeder hat es ihr angetan und sie übt es mit Ausdauer und Freude auch zuhause.
Stricken auf dem Balkon
Myriam Unternährer lebt zehn Gehminuten von der Wärchbrogg entfernt in einer Wohngemeinschaft. Die wichtigsten Menschen in ihrem Leben sind ihr Partner, ihre Mutter und ihre Gotte. Mit ihnen pflegt sie regelmässig Kontakt und gegenseitig besuchen sie einander. Im Sommer sitzt Myriam Unternährer gerne daheim auf dem Balkon und strickt. «Wolle ist ein Material, das ich gerne anfasse. Und ausserdem mag ich diese leichte Bewegung und das sanfte Klappern der Stricknadeln», erklärt sie ihre Leidenschaft. Für ihren Vater, der im vergangenen Jahr verstorben ist und dem sie sehr nahestand, hat sie einmal eine Jacke gestrickt. Für sich selber strickt sie gerade einen Pullover – «in Grüntönen und die Bündchen sollen Braun werden.» Meistens strickt sie glatt rechts. Und versteht sie einmal etwas nicht im Strickmuster, dann holt sie sich Hilfe im Laden, in dem sie die Wolle kauft.
Bewegung, die wohltut
Das feinmotorische Bewegen ist das Eine, die Ganzkörperbewegung das Andere, was Myriam Unternährer glücklich und zufrieden macht. Wegen ihrem Rücken, der ihr manchmal etwas Beschwerden verursacht, kann sie nicht jeden Sport ausüben. «Wettkampfsport habe ich nie gerne gemacht. Es ist vielmehr so, dass ich Gymnastik mag oder spazieren gehe. Ich habe eine lange und eine kurze Route in Luzern», sagt sie. Ergänzend dazu macht sie Krafttraining, was ihren Rücken stärkt, und übt sich in Ausdauer auf dem Laufband. «Bewege ich mich, so spüre ich, dass es mir guttut und ich mich besser fühle», sagt Myriam Unternährer. Zuhause macht sie ausserdem Pilates- und Yogaübungen. Und seit Neuestem kommt ein weiterer Sport hinzu: das Schwimmen. «Schwimmen wollte ich einfach lernen, weil ich Lust dazu hatte», sagt sie. Seit Ende August dieses Jahres ist Myriam Unternährer nun also auch im Wasser in ihrem Element.