Im Herbst 2019 hat Rolf Born sein neues Amt als Leiter WAS IV Luzern angetreten. Im Gespräch erklärt er, was ihm an seiner Arbeit gefällt und mit welchen Herausforderungen für die Invalidenversicherung (IV) in Zukunft zu rechnen ist. Die Wärchbrogg bezeichnet er als eine sehr gute Geschäftspartnerin.
Rolf Born, bevor Sie Ihre neue Tätigkeit als Leiter WAS IV Luzern antraten, waren Sie Sozialdirektor und Gemeindepräsident von Emmen. Wie erleben Sie die Unterschiede zwischen diesen beiden Tätigkeiten?
Rolf Born: Ich nehme eigentlich mehr Parallelen als Unterschiede wahr. Bei beiden Tätigkeiten steht der Mensch im Mittelpunkt. Es sind Menschen, für die man Leistungen erbringt, weil sie nicht mehr in vollem Masse einer Arbeit nachgehen können. Als Sozialvorsteher einer Gemeinde begleitet man Menschen in allen Phasen ihres Lebens. Wie bei der IV geht es darum, dass Menschen selbstbestimmt und eigenständig leben können. Natürlich ist das Kerngeschäft der IV ein spezifisches, das ich vorher nicht vertieft gekannt habe. Aber sehr vieles in den Strukturen, Dienstleistungen und Abläufen ist sich ähnlich.
Mit der Zusammenführung der Ausgleichskasse, der IV-Stelle und der Dienststelle Wirtschaft und Arbeit (wira) ist das Sozialversicherungszentrum Luzern WAS Wirtschaft Arbeit Soziales entstanden: Wie hat sich die Reorganisation bis heute bewährt?
Nach fünf Monaten im Amt stelle ich fest, dass wir gut unterwegs sind. Die vorgegebenen Ziele werden engagiert angestrebt. Es zeichnen sich auch keine unüberwindbaren Hindernisse ab. Das Ganze ging sehr schnell vor sich, entsprechend ist noch nicht alles in allen Köpfen verankert. Intern sind wir im Rahmen der Organisationsentwicklung daran, die Synergien und die Zusammenarbeit so zu festigen, dass wir mit dem Bezug des Neubaus im Jahr 2024 das Optimum erreichen können.